Mammasonographie  ( Brustultraschall )

Jährlich erkranken in unserem Land ca. 40.000 Frauen an Brustkrebs, im Laufe ihres Lebens also jede 8. bis 10. Frau. Leider sind die genaueren Ursachen noch weitgehend unklar. Auch wenn es sog. Risikofaktoren gibt, müssen wir davonausgehen, dass es jede Frau, auch solche ohne besondere Risiken, treffen kann.
Seit einigen Jahren ist in Deutschland das Brustscreeningprogramm erfolgreich eingeführt worden. Frauen zwischen 50 und 69 Jahrenwerden alle 2 Jahre kostenlos zur Mammographie eingeladen. Dies ist eine große Errungenschaft, aber bietet nicht in jedem Fall die optimale Sicherheit.
Insbesondere dichtere Herde im Drüsenkörper, axillanahe oder brustwandnahe Befunde sind oft nicht in der Mammographie darstellbar.
Die Untersuchungstechnik mit Zusammenpressen der Brust für ein optimales radiologisches Bild ist häufig schmerzhaft und wird von vielen Frauen abgelehnt. Die unvermeidbare Strahlenbelastung erfüllt ebenfalls viele Frauen mit Skepsis.

In all diesen Fällen kann die Mammasonographie eine zusätzliche oder alternative Möglichkeit sein und ist der Mammographie in manchen Fällen überlegen.

Wir empfehlen folgende vorbeugenden Maßnahmen:
1: Tastuntersuchung der Brust durch mich im Rahmen der Vorsorguntersuchung ab
    20 Jahre.
2: Selbstuntersuchung 1x im Monat (angelernt mit Infomaterial aus unserer
    gynäkologischen  Praxis )
3: Teilnahme am Screeningprogramm    
4: ab ca. 35 Jahren die jährliche Brustultraschalluntersuchung.